FLEETWOOD

Segeln ist nicht alles,
hier präsentiere ich meine zweite Leidenschaft

Mein Motto:

Ich spiele flexibel die Wunschmusik der Gäste und ziehe nicht „mein Ding“ durch.
                                                                                                            (…und das auch nicht zu laut!)

….es war schon immer viel Musik um mich herum: Musiker in der Familie, Klavier, Tanzen.
Platten auflegen ist eine Leidenschaft für mich. Dafür habe ich ein großes Knowhow durch fast alle Stilrichtungen von Abba bis Zappa, von Klassik, Jazz,
70er, 80er, 90er bis zur aktuellen Popmusik.
Tanzmusik ist mir durch Standard-, Latein- und Salsa Tanzen vertraut.
Als Jugend-DJ habe ich Platten aufgelegt und für eine Disco die aktuellen Hits eingekauft.
An meinem 40ten Geburtstag dann aus Spaß das Auflegen fortgesetzt und für meine Gäste die Musik selber gemixt. Danach seit mehr als 15 Jahren regelmäßig private Arrangements im Freundeskreis.
Seit 2018 bin ich offiziell mit Gewerbeschein buchbar.
Im Gegensatz zu den meisten DJs verzichte ich auf ein klassisches DJ Pult hinter dem man sich verschanzen kann....ich liebe die Anordnung meines Equipments auf einem Partytisch, offen zur Tanzfläche. Dadurch fühlen sich die Gäste eingeladen, die Musikauswahl mit zu gestalten.

Wer einmal eine Party mit mir gefeiert hat vergisst das nicht.

DJ Karte Vorne
DJ-Kersten-Sept-21

Interesse?

Ich spiele im Raum Kiel, komme für eine gute Seglerparty aber auch gerne im Umkreis von 100 km bis nach Hamburg, Lübeck oder Flensburg.

Meine Zielgruppe sind eigentlich Leute ab 45!
Geburtstage wie 50ter, 55ter, 60ter,
Silberhochzeit oder einfach mal ein ausgelassenes Tanzfest.

Bei gegenseitiger Sympathie komme ich aber auch gerne zu einer “grünen oder weißen Hochzeit”, wie die von Arwen & Tobias.
Arwen war vor Jahren Babysitterin bei meinen Kindern.

...oder die Hochzeit von Jon & Levke in Sönderborg, DK im August 2021
mit deutschen, dänischen, kanadischen und isländischen Gästen. Moderation in englisch...kein Problem für mich.

Die Hochzeitsparties waren großartig!

Einfach mal anrufen oder mailen an
kersten.prophet@gmx.de

Wunschmusik:

Mit den Gastgebern treffe ich mich üblicherweise rechtzeitig vor der Party um das Musik- programm grob abzustimmen. Schließlich hat jeder seine Lieblingsmusik und je besser ich darüber vorher Bescheid weiß, umso eher kommt die Party auch in Schwung.

Gerne spiele ich auch die Wunschmusik der Gäste. Dafür nehme ich meist das Motto der Gastgeber und gestalte damit einen Wunschlistenzettel der auf den Tischen ausgelegt wird.
Wenn W-LAN in der Location vorhanden ist kann ich alles spielen was gewünscht wird.
Dafür nutze ich einen Streamingdienst mit CD-Qualität.

Auf dem PC habe ich ein Repertoire von ca. 3500 Titeln in CD Qualität dabei.
Zum Stöbern für die Gäste bringe ich zusätzlich auch gerne eine Kiste mit CD-Samplern und CDs von ausgewählten Musikstars mit.

DJ-Kersten-2021A

Set Up und Technik

Toppteile und Subwoofer mit insgesamt 1800 Watt beschallen max. 80 bis 100 Personen. Anpassung an die Raumakustik erfolgt über einen 2*15-Band Equalizer.
Die Musik kommt überwiegend über hochwertige D/A-Wandler vom PC, CD Qualität ist selbstverständlich (mp3 ist mir ein Graus!).
Ein DENON DJ CD Player und eine Bluetooth Schnittstelle erlauben auch das Spielen von mitgebrachter Musik der Gäste.

Ich mische analog mit einem MIXARS Pult.

Mein Lichtset kann  nach individuellen Wünschen mit Leihkomponenten ergänzt werden. Dazu gehört auf Wunsch auch Nebel auf der Tanzfläche.       

Wunschliste Header1
Jon&Levke
Wunschliste Header2
Jutta

Vor der Abfahrt – Im Wechselbad der Gefühle

Mitte April 2023, noch sind es ein paar Tage hin bis zum Beginn meiner fünf monatigen Auszeit von der Arbeit ab dem 1. Mai. Fünf Jahre planen, in kleinen Schritten das Boot ausrüsten, Ideen entwickeln, einen Törnplan machen, bei meinen Mittwochsmitseglern für Teilnahme werben und dann fühlt sich alles so komisch an. Meine Frau Birte ist traurig, meine Mutter streitet sich mit meinem Bruder, mein Vater verabschiedet sich in mal kleinen mal großen Schüben in die Demenz. Kann ich da wirklich für fünf Monate fahren. Dazu die sehr unterschiedlichen Reaktionen der segelnden oder auch nicht segelnden Freunde und Kollegen, ….“hast du nicht Angst vor dem großen Tidenhub in Frankreich?“, „Biscaya, da ist doch immer viel Wind“, „…als ich 19hundert x und neunzig mit dem Minensucher da war….“.

Eigentlich will ich das alles gar nicht hören. Habe diese Reise so lange geplant und mit Euphorie darauf hin gearbeitet. Ich lade Nachbarn und Freunde für Freitag vor Abreise zu einer Abschiedsparty nach Hause ein. Am Anfang auch das mit Zweifeln, aber es wird ein großartiges Fest voller Optimismus, guter Wünsche und Gedanken.

Und dann ist es so weit. Am Samstagmittag kommt mein Studienfreund Uwe aus Münster, wir holen ihn vom Bahnhof ab und meine Frau Birte bringt uns zum Boot nach Mönkeberg. Und dann geht es ganz schnell, Leinen los, nach Holtenau rüber, 20 min vorm Kanal warten und dann in die Schleuse. Tor hinten zu, vorne nach ein paar Minuten auf und die Reise beginnt. Es ist Nachmittag, wir fahren bis nach Büdelsdorf. ES geht in griechische Restaurant Syrtaki zum Essen. Hier war ich im Oktober 1996 schon mal, nach dem mein Bruder Jens und Uwe Fleetwood in Bremerhaven abgeholt hatten. Uwe musste damals in Brunsbüttel aussteigen, heute bin ich mit ihm an der gleichen Stelle wie mit Jens 1996. Zunächst ist kein Platz für uns, erst als ich die Geschichte erzähle wird die Bedienung locker. Am Ende hat die Wirtin für jeden 4 Ouzo spendiert und wir sind zufrieden. Die Wirtin ist noch die Gleiche wie vor 27 Jahren, kann sich aber doch nicht mehr erinnern.

Der nächste Tag bringt uns nach Brunsbüttel und wir fahren nach einem Nachmittagsschlaf um 23:30 mit ablaufendem Wasser auf die Elbe. Passender bis kein Wind und es ist in der Nacht mit 3 Grad schmerzlich kalt. Norderney wird unser erstes Etappenziel. (87sm) Uwe trifft seinen alten Freund Günther und wir verbringen ein paar gute Stunden miteinander. Ein Hafentag am 02.Mai bei zu viel Wind aus Nord am Dienstag, aber am Mittwoch geht es weiter nach Scheveningen in Holland. Wieder über Nacht. Auslaufen um 12:30, einlaufen um 12:35: 172 sm in 27 Stunden, Tide und Strömung gut ausgenutzt. Aber auch diese Nacht ist sehr kalt und der Hafentag in Scheveningen ist nötig. Fisch und Chips sind sehr lecker! Zum Sightseeing geht es nach Den Haag, auf dem Haags Markt ist der gebackene Fisch dann noch besser als In Scheveningen

Das ist ein gutes Prinzip: eine langer Schlag und dann einen Tag ausruhen. Passt zur Tide und es erspart uns den doch weiten Weg links ab zu den Häfen hinter den Inseln. Wir wechseln uns im zwei Stunden Rhythmus ab, für mehr ist es zu kalt. Wir lassen mit dem nächsten Schlag Belgien links liegen und Motoren nach Dunkerque in Frankreich (97sm). Der Schlag ist entspannt, hin und wieder schaut mal ein Seehund aus dem Wasser und auch ein paar andere Frühjahrssegler sind mit Motor unterwegs.

Bologne Sur-Mer ist der nächste Hafen (60sm). Der Schlag ist teilweise nervenaufreibend, nach anfänglich rauschender Fahrt mit der Tide müssen wir am Cap Griz Nez recht lange gegen fast 4 kn Strom anfahren, Fazit: drei Stunden zu spät ausgelaufen, kann passieren.
Wir lernen in Bologne Sur-Mer Trans-Ocean Segler Jochen kennen, er hilft beim anlegen und fordert sich sein Unterstützungsbier ein! Jochen ist zunächst auch alleine nach Galizien unterwegs. Wir werden einige Tage zusammen segeln. Angesichts unseres guten Vorankommens sehen wir zunächst mal von weiteren Nachtschlägen ab und fahren nach Dieppe (53sm). Ich bin schwer beeindruckt von dieser französischen Stadt mit bestem Hafenfeeling. Fühle mich an St. Tropez erinnert. Sogar die Sonne unterstützt das Gefühl. Ein langer Spaziergang führt erst zur Chapelle Notre-Dame –de-Bon-Secours auf der Nordseite des Hafens und dann zum Chateau-Musée auf der Südseite. Der Rückweg durch die quirligen Gassen der alten Stadt wird dann von Cappucino und Petit Gateau gekrönt.
In Dieppe lerne wir Eva und Carsten kennen, die hier schon seit ein paar Tagen auf dem Weg ins Mittelmeer pausieren. Für die nächsten Tage  bilden wir ein lustiges Bootstrio.

In Dieppe gibt es erstmals eine Süßwasserspülung fürs Boot, mit der Hand übers Cockpitsüll gefahren könnte man mit dem abgewischten Salz direkt Kartoffeln kochen…das steckt übrigens an. Nach wenigen Minuten spülen drei Bootscrews.

Am 12.Mai segeln wir einen kleinen Schlag nach Fécamp (32sm). Die Tide schiebt ordentlich, alles richtig gemacht und gerade vor einem verregneten Nachmittag haben wir Leinen fest.

Der Samstag bringt uns zunächst bei ungemütlichen NNE5-6 Bft in eine anspruchsvolle See von bis zu 2 m. Wir setzen Segel im Hafen und dann geht die rauschende Fahrt los. Fleetwood macht sich prächtig, trotz immer wieder brechender Kämme kein Wasser im Cockpit. Bei 7,5-9 kn auf der Logge sind wir zunächst mit bis zu 10,5 kn über Grund unterwegs. Die Quittung kommt natürlich ein paar Stunden später nachdem die Tide gekippt ist und bei stark nachlassendem Wind sind es bei 5 kn durchs Wasser auf einmal nur noch 3 kn über Grund. Gut, dass nur Nipptide bei Halbmond ist, bei  Springtide hat man hier bis zu 3,8 kn Strom. Um 09:39 überqueren wir den Nullmeridian! „Vergesst die Meridiantaufe nicht“ meint Jochen über Funk. Hhm, Meridiantaufe? Noch nie gehört. Egal wir holen einen Becher Salzwasser aus dem Meer und benetzten respektvoll unsere Stirn. Anschließend gibt es aus dem Becher einen minimalen Schluck Rum ohne natürlich vorher etwas zu opfern. Taufe gelungen.

Um 00:00 Uhr erreichen wir  nach 82,4 sm Cherbourg, wo mit Wolfgang unser dritter Mann für den Schlag über die Biscaya zu uns stoßen wird.
Zunächst ankern wir aber hinter der äußeren Mole um nicht im Dunkeln noch einen Liegeplatz im riesigen Yachthafen suchen zu müssen. Das machen wir in der Mittagszeit, nach langem ausschlafen, angemessenem Frühstück und vor allem nachdem der Morgennebel abgezogen ist. Hier treffen wir unsere Freunde wieder und es kommt jetzt noch Peter von der Taugenichts und Jürgen dazu.

Wir verbringen einen wunderbaren Abend auf dem Steg, ein „Mitbringbuffet“, dazu zunächst Rotwein, dann später Glühwein machen den Abend zu einer runden Sache.

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Großer Dank für diese und viel mehr Weggeschenke an meine Freunde

Fleetwood im NOK,
Christiane&Peter, Roswitha&Klaus
feuern uns an

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Schleuse Bruns- büttel, hinaus auf die Elbe

Unterwegs nach Norderney - Sonnenaufgang nach einer sau- kalten Nacht

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Scheveningen

Hafentag mit Ausflug nach
Den Haag

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Dieppe, 6 m Tidenhub

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